Leseprobe Michael Band 03


Petra Mettke, Karin Mettke-Schröder/™Gigabuch Michael 03/2009/ISBN 978-3-923915-79-8

Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder

Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern.

™Gigabuch Michael Band 3

Michael-Legende 3

Anno 1996

Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2009

ISBN 978-3-923915-79-8

498 Seiten


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Leseprobe aus dem Giagbuch Michael Band 3
Die Michael Legende 3
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Leseproben


Notat 123

Die Nacht zum 16. August 1993

Beginnend mit Tagtraum ab 18.30 Uhr

Michael und ich sitzen am Frühstückstisch und wir flirten immer eindringlicher.

»Schau mich bitte noch einmal so an.« bitte ich ihn.

Er kräuselt etwas seine Stirn und zack!

»Schön!« schwärme ich.

»Was? Was siehst du denn?« -

»Marvin. Wenn du einen Schelmblick hast, dann schaut mich Marvin aus deinen Augen an.« -

»Ich wusste nicht, dass ich seine Augen habe.« -

»So?«

»Nein, du hast mir das noch nie gesagt.« staunt er ehrfürchtig.

»Du hast Marvin im Blick, wenn du es willst, baby!« hauche ich zurück. © PM


Notat 126

Petra Mettke/Gigabuch Michael 03/Originalordner/1993/Songtext aus dem Notat 126 auf Seite 284

Eifersucht

Du, Goldfaden der Seele,

webst ein so zierlich Kleid,

dass es alle Augen der Welt,

die es sehen, erfreut.

Oh, bleib doch ein Knäuel

und in meinem Schneckenhaus,

denn ich brauche dich für mich,

die anderen nutzen dich nur aus.

Gold ist keine Farbe.

Gold ist kein Gewinn.

Zu Gold wird eine Erfahrung,

die gelblich beginnt.

 

© 20.08.1993/2.20 Uhr/PM


Notat 138

Die Nacht zum 1. September 1993

 

gegen Mitternacht

Ich fühle Michaels Hand auf meiner Schulter, zart und fragend. Plötzlich aus meinem Traum aufgewacht, drehe ich mich zu ihm um und er haucht:

»Wie geht es dir, Lady? Bist du wieder okay?«

Ich muss schlucken, denn ich weiß, mich werden jetzt Informationen erwarten, die ich mir lieber aus der Welt wünsche.

»Ja. Ich bin okay.« -

»Gut. Ich habe Marvin in die Kinderklinik gebracht. Dort wollte man ihn erst einmal durchchecken, dann bin ich in das Krankenhaus zu meiner Mutter. Alle waren noch da. Sie waren erschrocken wegen Marvin und ich über den Geruch von Erbschaftsstreitigkeiten. Dann bin ich zurück zu Marvin. Karin hatte die Ärzte über alles informiert, diesbezügliche Tests machen sie erst morgen. Aylien schläft im Zimmer bei Marvin heute Nacht dort, ich löse sie morgen um sechs Uhr ab.« -

»Nein ich, du musst dich jetzt ausruhen, wir haben es bereits zwei Uhr.« -

»Nein, Petra, wenn du dich wohl fühlst, dann löse mich am Vormittag ab, wenn du ausgeschlafen hast. Wir werden die Betreuung so verteilen müssen, dass Marvin vierundzwanzig Stunden umsorgt ist, aber wir unsere Arbeit weiter machen können. Übermorgen ist Auftritt und du hast die Brasilianerkinder zu betreuen.

»Michael, bitte, nimm nicht das Geringste, kein noch winziges Andenken aus der Hinterlassenschaft an, weil es bloß großen Ärger bringt.« werfe ich dazwischen.

Ich weiß, dass mein Jonathan als zweite Inszenierung und Fortsetzung zum Nöx auf unserer Ranchbühne realisiert ist. Wenn Michael auf Tour ist, springt ein Bruder für ihn ein. Auch die Ziehung des Gewinnerlandes blieb in familiärer Hand. Der Nöx war als eine Fernseh-Aufzeichnung der erfolgreichste Kinderfilm geworden und die meist verkaufteste Videokassette überhaupt. Üblicherweise sitze ich mit Marvin auf dem Schoß im Publikum. Michael genoss seitdem die Anerkennung als Bühnenschauspieler. Böse Zungen hatten gemeint, nachdem er zwei Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit vierzehntägig geübt hätte, mit so hervorragenden Mitstreitern und Lehrern wie Liz, musste es letztlich ein Erfolg werden. Böse Zungen werden leider nie müde, die haben ewig genug Energie.