Petra Mettke und Karin Mettke-Schröder
Die Gigabuch-Konzeption
im PDF-Format
Portalbaukonzeption
2003
46 Seiten
Um die Grundidee des Gigabuchkonzepts verwirklichen zu können, bauten wir ein Leseportal in PDF, wo das Gigabuch Michael als ein Ganzes präsentierbar wurde. Man kannte nur Serien als Großstoffe und keine adäquate Literaturform. Ein Gigabuch war eine neue, noch ungewohnte Art der Unterhaltung. Im Leseportal wurde jede Seite einzeln aufbereitet, designt und vernetzt. Das Geheimnis dieser Leseplattform war ihre Sicherheit. Man konnte immer nur eine Seite aufrufen und hätte diese kopiergeschützte Seite einzeln, also Seite für Seite downloaden müssen, um sie sich zu verschaffen. Doch bei den tausenden von Seiten ergäbe das kein verlinktes Netzwerk mehr, weil die Hierarchie zerstört wäre. Das Gigabuch Leseportal erlaubte es, im DinA5 Format bunt und gestaltet zu lesen, ohne endlos scrollen zu müssen.
1. Definition
2. Einleitung
3. Die Architektur des Stoffes
4. Architektur des Portals
5. Erstellung des Portals
6. Portalseitenbau
7. Verknüpfungen
8. Der Textbereich des Portals
9. Erstellung der Modelldatei
10. Vorbereitung der Stoffdatei
11. Erstellung der Portal-Leseseiten
12. Der „Band“-Modulbau
13. Das Internabuch
14. Die Werbefläche
15. Anwendungen
16. Schließen
Als Anwender von Software interessierten wir uns natürlicherweise für deren Funktionsrahmen, wobei heute die Entwicklung so weit fortgeschritten ist, dass dies nicht mehr notwendig ist. Aber zu Beginn der Entwicklung war es anders und wir experimentierten mit PDF, einer teuren, aber vielversprechenden Software, die immer besser und beliebter wurde. Wir begannen Module zu bauen und zu vernetzen. Dafür wurde ein Bauplan für die Vernetzungshierarchien in PDF benötigt. Wir schrieben deshalb dieses Handbuch und da PDF-Handbücher immer mehr in Mode kamen, wählten wir diese Form und vernetzten es aber, damit man sich durchklicken konnte, ein Lesekomfort gegenüber den gescrollten.
Alle Portal-Versionen in PDF arbeiten noch, obwohl sie laufend der Softwareweiterentwicklung angepasst wurden und trotz der jetzt üblichen Modulbauweise, wenn Sie folgendes beachten: Sie müssen jede Datei einmal öffnen und schließen, danach die oberste öffnen und dann können Sie sich durch die Lesperobe klicken.
Die Überreste der Ideen und der Daten zum Handbuch 5 wurden auf diesen altertümlichen Datenträger abgelegt, für den wir unterdessen längst kein Laufwerk mehr besitzen. Bei einer umfangreichen Datenbank gelingt es nie, alle Aufzeichnungen und Datenspeicherungen zur rechten Zeit zu konvertieren. So ist der Verlust bei digitalen Originalen noch größer als bei Handaufzeichnungen, über die die Technik hinweggegangen zu sein scheint.
Schon 1994, nach der Veröffentlichung der Michael-Legende, d. h. der ersten vier Bände des Gigabuches Michael, ließ uns der Gedanke nach einem virtuellen Gigabuch nicht mehr los. Nachdem wir beschlossen hatten das Gigabuch Michael ohne Abgabe unserer Urheberrechte für merkantile Zwecke zu veröffentlichen, also den üblichen Eingriffen eines Lektors entgehen und authentisch bleiben wollten, waren wir gezwungen, die Buchproduktion selbst zu organisieren. Wir leisteten uns in beschränkter Auflage mit viel Eigeninitiative einen textlich buntgestalteten Buchblock und vermieden den damals sündhaft teueren Vierfarbdruck für Bilder. Die schwarz-weiß gehaltenen Bilder verliehen erstaunlicher Weise zusätzlich dem „handgemachten“ Buch ein besonderes Flair. Die Auflage war schnell vergriffen, deshalb suchten wir nach einer Alternative, die hieß: Portal.
Alle Portal-Versionen in PDF arbeiten noch, obwohl sie laufend der Softwareweiterentwicklung angepasst wurden und trotz der jetzt üblichen Modulbauweise, wenn Sie folgendes beachten: Sie müssen jede Datei einmal öffnen und schließen, danach die oberste öffnen und dann können Sie sich durch die Leseprobe klicken.
Das Portal, eine designte und verlinkte virtuelle Datenbank wurde nicht nur laufend der Softwareaktualisierung angepasst, sondern auch neugestaltet und erweitert. Es war unterdessen auf 6.590 Seiten angewachsen, enthielt großzügige Leseproben von Unveröffentlichten und vollständige Buchblöcke von Veröffentlichten. Dazu kamen noch informelle Daten, eingebundene Fotos und Videos. Wir schufen dafür eine Leseplattform, unsere e-Autorenbibliothek, wo der Leser für zehn Euro im Monat so viel lesen konnte, wie er wollte. Diese Art der Vermarktung hat sich aber nicht durchgesetzt.
Alle Portal-Versionen in PDF arbeiten noch, obwohl sie laufend der Softwareweiterentwicklung angepasst wurden und trotz der jetzt üblichen Modulbauweise, wenn Sie folgendes beachten: Sie müssen jede Datei einmal öffnen und schließen, danach die oberste öffnen und dann können Sie sich durch die Leseprobe klicken.
Unterdessen hat die technische Entwicklung enorme Fortschritte gemacht und die merkantilen Möglichkeiten haben sich dem angepasst, der Autor als Selfpublisher in einem Book on Demand Verlag muss auch für die Vermarktung selber sorgen bzw. nimmt dies als Servicedienst des Verlages in Anspruch. Das heißt, der Autor muss sich nur die App seines Verlages herunterladen und hat so seine Leseproben immer bei sich und vorzeigbar. Und er kann sie jederzeit verschicken oder posten.