Aus der Reihe
™Gigabuch Universum
Band 2
Kapitel 019 |
Die Legende der Erdlinge 2 |
Kapitel 020 |
Modalitäten |
Kapitel 021 |
Das denkende Überkonzept |
Kapitel 022 |
Die Spurensuche |
Kapitel 023 |
Das Auserwähltsein-Prinzip |
Kapitel 024 |
Die Verknüpfungen |
Kapitel 025 |
Die Entführung |
Kapitel 026 |
Die Suche |
Kapitel 027 |
Die Bedrohung |
Kapitel 028 |
Der Gottfaktor |
Kapitel 029 |
Das Vermächtnis |
Kapitel 030 |
Du hast doch eine Seele, ... |
Kapitel 031 |
Die Tradition |
Kapitel 032 |
Die auserwählte Kastanie |
Kapitel 033 |
Die Schichtung |
Kapitel 034 |
Der Dialog |
Karin Mettke-Schröder
Esmeralda, der Zweitmensch
™Gigabuch Universum Band 2
Abstract Story
Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2016
ISBN 978-3-743138-07-0
444 Seiten
Die Neugier weckt die Lust auf Wissen.
Wissen führt ins Licht.
12.06.2010
Verknüpfungen
Mikal, Lusitana und Loretta stehen vor der Hinterfront des Büroturms der Firma HomonitelEnterprices, zumindest wissen sie es genau, sehen können sie ihn nicht. Die Firma, die zuerst den Homonitel produzierte, tarnt ihren großen Büroturm vor den Blicken der Passanten, nicht etwa aus taktischen Gründen, sondern aus ästhetischen Überlegungen heraus.
Arbeitswelt, Architektur und der Lebensstil der Menschen sollen in einem harmonischen Einklang, nicht nebeneinander, sondern miteinander existieren. Eine zentrierte Industriearchitektur ist nicht mehr zu finden, sie versteckt sich dezentriert und unsichtbar in den Städten.
Das gleiche gilt auch für historische Industrieanlagen, sie werden liebevoll als historische Zeugnisse gehegt und gepflegt, damit zukünftigen Generationen die Geschichte des Industriezeitalters anschaubar bleibt und nicht zur abstrakten Floskel wird. Das wäre der Fall, könnten sie nur durch Simulationen die jüngste Vergangenheit erkunden. Im Einzelnen heißt das, dass ursprüngliche Industrieanlagen, auch die, die inmitten von Städten lagen, nicht nur geschützt, sondern in ihrer vollen Funktionstüchtigkeit erhalten bleiben. Damit der Komplex nicht als Fremdkörper mehr wirkt oder wirken kann, erfolgte eine holographische Anpassung an die Umgebung, wobei die flächenmäßige Ausdehnung mit einberechnet wurde, aber auch, dass er nicht nur unsichtbar, sondern auch unhörbar und auch nicht durch Gerüche zu orten ist. Dieser originale, laufende Industriekomplex verbleibt an seinem originalen Standort inmitten des pulsierenden Lebens als modernes Museum und wird von speziellen Biomaten bewirtschaftet. Angeschlossene Museumstrakte stellen die Produkte als Exponate aus, zum Anfassen und anwenden, wo der Besucher natürlich auch den dazu passenden Background zum Spielen mit alter Technik findet.
Die Biomaten produzieren nur zu Schauzwecken, die veralteten und nicht mehr anwendbaren Produkte entstehen in einem Kreislauf von Vernichtung und
Produktion immer wieder neu, während die Materialien zur Erhaltung von Komplex und Biomatenpark einen Kreislauf der Regenerierung durchlaufen. Die Energie liefert die Sonne, eben lebendige
Archäologie im kostengünstigen Selbsterhaltungsmodus. Auch erhalten gebliebene, bereits zweckentfremdete Gebäudekomplexe oder Anlagen gab es noch zur Genüge, so dass sie rekonstruiert und wieder
zu ihrer ursprünglichen Nutzung zurückgeführt werden konnten. Allgemein hatte man sich daran gewöhnt, dass bestimmte große Straßenkarrees keine Tiefe besaßen bzw. ganze Häuserzüge kein
Innenleben, sondern nur in ihrer Fassadenfront kleine Läden, Galerien, Cafes oder ähnlichem Raum boten und einem Portal, als Eingang in die Vergangenheit. Museale Produktionsstätten, die einst
auf der grünen Wiese außerhalb entstanden waren und nicht von der Verstädterung geschluckt wurden, blieben völlig original und ohne Tarnung. Dieses Weltweit verbreitete Museumsnetz war
einzigartig und sorgte für einen lebendigen Eindruck einer vergangenen Epoche, auch wenn nicht die gesamte Produktionspalette jener Zeit wieder hergestellt werden konnte. Dafür hatte man kleinere
Objekte, wie Architektenhäuser, Nullenergiehäuser mit Gemüse- und Fischzuchtdächern, auch Fischzuchtteichanlagen oder einige besonders schöne Eisenbahnstrecken und ähnliches mit einbezogen.
Umweltverschmutzung kennt man nicht mehr, die zu vermeiden ist die einzige zugelassene Modernisierung, der theoretische Teil der lebendigen Archäologie. weiterlesen...