Karin Schröder
Das Klonen: Fortschritt oder Schrecken
™Gigabuch
Forschung
Doktorandin der Justus-Liebig-Universität Gießen
Aufsatz
1998
28 Seiten
Kategorie: Sachbuch
Inhaltskatalog
Nachlass
Doktorantenarbeit
Das Klonen: Fortschritt oder Schrecken
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Experimente zu neuen wissenschaftlichen Horizonten führen, deren Erfolg nicht allein aus der Sicht der Forscher1 bewertet werden darf, wenn sie die Belange der Menschheit mitbetreffen.
Ein solches Thema ist das Klonen. Im Mittelpunkt der Debatte über Segen und Fluch dieses Verfahrens steht leider nur der Vorgang. Deshalb verwundert es nicht, wenn namhafte Wissenschaftler wie Francis Crick (Salt-Institute, La Jolla /San Diego), der als Physiker und Mathematiker seine Laufbahn begann und gemeinsam mit seinen Kollegen2 1962 den Nobelpreis in Biologie erhielt, die Problematik mit der Ethik des Klonens von Menschen folgendermaßen differenziert:
»"Natürlich setzt das Klonen von Menschen sehr viel Bedacht voraus, doch bei Tieren sehe ich keine großen Probleme." Die herkömmliche Tier- und Pflanzenzucht sei schließlich auch 'unnatürlich', denn die Zuchtergebnisse hätten nur wenig mit den ursprünglichen Wildformen zu tun.«3
Anmerkungen
1 |
Z. B. als Alfred Nobel das Dynamit erfunden hatte, machte er mit seiner Stiftung 1901 auf die Verantwortung eines Erfinders aufmerksam, die auch über die weiterführende Verwendung besteht. |
2 |
1953 erstellte Francis Crick zusammen mit James Watson und Maurice Wilkins das Modell der DNA (Doppelhelix), wofür sie gemeinsam den Nobelpreis 1962 erhielten. |
3 |
Horeis, Heinz: Francis Crick, The Grand Old Man, in: bild der wissenschaft, 7/1998, Stuttgart, S. 42. |
weitere Entwicklung